Der erste Tag und die erste Nacht im neuen Zuhause kann Ihre Katze schnell überfordern. Geben Sie ihm Zeit, sich an alles zu gewöhnen.
Bei der Abholung des Kätzchens alles richtig machen
Nehmen Sie sich genügend Zeit und schauen Sie, dass Sie nicht allein unterwegs sind. Nehmen Sie eine vertraute Person mit, die auch Auto fahren kann. Manche Züchter bringen Ihnen das Kätzchen auch nach Hause. Das ist ideal, da das Katzenbaby schon an den Züchter gewöhnt ist, was dem Kätzchen in der ersten Stunde am neuen Platz ein wenig Sicherheit gibt.
An diesem Tag ist man immer aufgeregt, denn es schwirren einem tausend Fragen durch den Kopf. Ängste kommen hoch, ob man dem Katzenbaby gerecht wird, und natürlich ist da auch diese riesige Vorfreude. Versuchen Sie, ruhig zu bleiben und haben Sie Vertrauen, dass alles gut kommt und Sie nie alleine sind. Es gibt genügend Leute in Ihrem Umfeld (ZüchterIn, Familie, NachbarIn, TierärtzIn usw.), die Ihnen bei Fragen helfen können. Ihre Ruhe überträgt sich auf das Kätzchen, und es fühlt sich gleich wohler und sicher bei Ihnen.
Sie bekommen an diesem Tag einige Informationen von der Züchterin oder vom Züchter. Hören Sie gut zu und stellen Sie alle Fragen, die Sie haben. Hört Ihre Begleitperson auch mit, können Sie beruhigt sein, dass keine Infos verlorengehen. Die meisten ZüchterInnen geben Ihnen alle Informationen auch noch schriftlich mit, damit Sie diese zu Hause nochmals durchlesen können.
Ankunft zu Hause und die erste Nacht
Wenn Sie zu Hause angekommen sind, setzen Sie den Katzenkorb in ein Zimmer und warten, bis die Babykatze selbst aus dem Korb kommt. Haben Sie Geduld und lassen Sie das Kätzchen die Umgebung selbst erkunden. Bewahren Sie Ruhe, vermeiden Sie Hektik. Kinder, die im gleichen Haushalt leben, können ebenfalls vorbereitet werden. Wichtig ist ihnen beizubringen, dass sie warten müssen, bis die Katze zu ihnen kommt. Am besten setzen sie sich dazu auf den Boden. Wenn Sie in einen anderen Raum gehen, lassen Sie die Tür offen, sodass sich die Katze nicht alleine fühlt. Es gibt Katzen, die sich zuerst verkriechen. Geben Sie ihnen Zeit, lassen Sie sie in Ruhe. Andere Katzen erkunden am liebsten schon die ganze Wohnung. Wichtig ist am Anfang, die Katzentoilette in die Nähe zu stellen, damit die Katze sie schnell und ungestört erreichen kann.
Katzen schlafen gerne im Bett bei ihrem Menschen. Wenn Sie das nicht möchten, lassen Sie das Kätzchen von Anfang an nicht in das Schlafzimmer. Überlegen Sie sich, wo und was das Kätzchen darf, und ziehen Sie das konsequent durch. Denn die Katze wird nicht verstehen, wenn sie einmal etwas darf und am anderen Tag nicht mehr.
Stellen Sie eine Schale mit Futter an einen ruhigen Platz und haben Sie keine Sorge, wenn das Kätzchen nicht sofort frisst. Lassen Sie es in der ersten Nacht stehen, sodass sich die Katze bedienen kann, sobald alles ruhig ist. Die Wasserschale mit sauberem Wasser sollte immer etwa 6 Meter von der Futterschale entfernt stehen.
Lassen Sie eine junge Katze am besten erst mit 6 Monaten raus in die Natur. So ist sie mehr auf Sie bezogen und zudem draussen eher scheu. Am besten lassen Sie Ihr Katzenbaby vor dem ersten Freilauf kastrieren und chippen. Kastrierte Katzen entfernen sich meistens nicht mehr sehr weit vom eigenen Zuhause und sind damit auch weniger gefährdet. Unkastrierte Katzen haben ein sehr viel grösseres Revier und sind daher auch grösseren Gefahren wie Strassen ausgesetzt.
Wenn Sie der Katze Freilauf gewähren, ist eine Katzenklappe sinnvoll. So kann sie bei Gefahren jederzeit ins Haus flüchten. Wenn die Katze jederzeit ins Haus kann, wird sie sich auch weniger bei den Nachbarn aufhalten. Heute gibt es Katzenklappen, die auf die Chipnummer der Katze reagieren, sodass nur die eigene Katze Zutritt hat.
Wenn es soweit ist, dass die kleine Katze nach draussen darf, zeigen Sie ihr die Katzenklappe, indem Sie diese ein wenig aufstossen. Manche Katzen begreifen den Mechanismus schneller als andere. Haben Sie Geduld und schubsen Sie die Katze nicht mit Gewalt durch die Klappe. Der Vorteil ist, dass die Katze so weiss, wo es wieder nach Hause geht.
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